Oregon

Oregon - Oktober 2018


gefahrene km 1.516. Gesamt: 26.643km
Am Hwy #86 bleiben wir zur Übernachtung in einer Rest Area.

16. Woche 

Bei den

John Day Fossil Beds N.M. /Sheep Rock Unit

suchen wir das Visitor Centre auf, wo wir uns Karten für die Trails besorgen. Es gibt 4 Trails. Der Island in Time Trail ist ca. 2,1km lang und führt uns an Fossilreplikaten vorbei. Diese sind hinter Kuppeln aus Plastik und lassen sich so nicht fotografieren. Dafür präsentieren sich uns farbige Berge. Sie sind wirklich grün, auch wenn das bei dem Wetter auf den Fotos nicht gut zu sehen ist.
Und auch das Wasser, das herausfließt ist grün bzw. türkis 
Am Foree Trailhead gibt es den Flood of Fire Trail 0,8km 
und obendrein schöne Aussicht 
und außerdem den Story in Stone Trail 0,5km 
und wieder schöne Aussicht
Allerdings befinden wir uns auf 1500m Höhe und der Wind pfeift uns kalt um die Ohren.


Wir finden einen kostenlosen Campingplatz in einem Nadelwald und wir haben freie Platzwahl, denn wir stehen hier ganz allein. 
Im 

John Day Painted Hills Unit 

stehen 5 kurze Trails zur Auswahl. 4 davon wollen wir uns ansehen. Bereits auf dem Weg zu den Trails sehen wir die ersten farbigen Berge. 
Der Painted Hill Overlook Trail ist 0,8km. 
Der zweite Trail Painted Cove ist 0,4km. 
Der dritte Trail Leaf Hill 0,4km führt um einen Hügel mit kleinen Gesteinen, in denen Fossilien eingeschlossen bzw. abgebildet sind. Der Hügel ist ringsherum abgesperrt, so dass man es von hier aus erkennen müsste. Wir sehen aber nichts. 

Der vierte und letzte Trail Red Scar Knoll 0,4km zeigt nochmals mehr ein Farbenspiel. 
Vor 39 Mio. Jahren war hier Regenwald. Die Hügel sind aus Vulkanasche entstanden. Die rote Farbe ist eisenhaltige Asche.

An einer Rest Area übernachten wir. 

Wir fahren weiter auf dem Hwy #22 bis zur Abzweigung der #214 Richtung Silverton und erreichen den

Silver Falls State Park

Hier steuern wir den Parkplatz der South Falls an. Die Parkgebühr beträgt 5$ für den Tag, das Ticket kann aber auf allen State Parks in Oregon heute genutzt werden. 
Die South Falls begeistern uns 
Das Schöne ist, dass ein Pfad hinter den Wasserfall führt 
In der Nähe soll ein zweiter Wasserfall sein, der hat aber gerade Pause. Wir hören es tröpfeln, können aber keinen Wasserfall ausmachen. 
Wir gehen zurück zum Wohnmobil und fahren zum Parkplatz der North Falls. Hier beginnt der schöne Canyon Trail mit 7 Wasserfällen, von denen die North Falls definitiv die schönsten sind. Auch hier führt der Pfad hinter den Wasserfall. Aber zunächst muss man über schmale Pfade dorthin gelangen.
Die Bäume haben schon ihr Winterfell angelegt. 😊 
Der North Fall 
Der Trail führt uns durch herbstlich bunten Wald entlang des Flusses. 
Von den Twin Falls gibt es keine Fotos, da von der Aussichtsplattform keine vernünftige Aufnahme zu machen ist. 
Wir erreichen die Middle North Falls 
Auch hier führt ein Pfad hinter den Wasserfall, den wir diesmal aber nicht gehen.
Der Drake Fall beeindruckt uns nicht sonderlich und wir erreichen den Lower North Fall 
Die Double Falls sind fast versiegt. 
Für den Rückweg laufen wir ein Stück des selben Weges, biegen dann aber auf den Winter Trail zu den Winter Falls ab.
Auch sie führen gerade kaum Wasser. Im Frühjahr müssen die Wasserfälle alle sehr ansehnlich sein. Über den Rim Trail geht es zurück zum Wohnmobil. Die Strecke hat eine Länge von ca. 5,5km.

Wir fahren die #214 weiter nach Norden nach Mt. Angel. Der Ort soll stark bayrisch geprägt sein, was wir aber so nicht bestätigen können. Lediglich der Mast und das „The Glockenspiel“ und die Festspielhalle weisen auf Bayern hin. 
Wir fahren zurück bis Silverton und suchen hier einen RV Park auf.

Salem

Die Hauptstadt Oregons. Keine Hochhäuser erwarten uns und auch kein Großstadtflair. Wir parken kostenlos am Willamette River am Riverfront City Park. 
Hier liegt ein hübscher Raddampfer 
Am Ende des Parks steht ein überdimensionaler Globus 
Außerdem gibt es im Park das „Riverfront Carousel“ 
Der Capitol Tower – schön ist etwas anderes 
Wir erreichen das Capitol 
Freie Besichtigung ist erlaubt 
Der Senat 
Das Zimmer des Gouverneurs 
Gegenüber des Capitols befindet sich der Campus der Universität 
Wir gehen zurück Richtung Park
Das Gebäude der Bank hat eine sehenswerte Fassade 
Unser nächstes Ziel liegt im nicht weit entfernten Brooks, das Truck- und Flugzeugmuseum. Leider hat es nur bis September geöffnet. Da kann man nichts machen. Wir entscheiden uns, stattdessen nach Portland zu fahren und den Rosengarten und Japanischen Garten im Washington Park anzuschauen. Auch das ist uns nicht vergönnt. Es ist Freitagmittag und die wenigen Parkplätze vor dem Park sind besetzt. Andere fahren auch suchend umher, so dass wir weiterfahren. 
Uns zieht es wieder an die Küste. Die Entscheidung fällt für den 

Cape Lookout State Park

der auch einen Campground hat. Hier wollen wir einen Tag Pause einlegen.

Wir verbringen den Tag mit Brot backen, Wohnmobil reinigen (von innen) diverse Filter und was-weiß-ich austauschen (Motor) und den Rest des Tages setzen wir uns bei diesem Traumwetter an den Strand und schauen den Wellen zu. 
Bei 

Cape Kiwanda 

fahren wir direkt auf den Strand. 
Hier gefällt es uns so gut, dass wir die Stühle rausholen und den Surfern zuschauen.
Bei 

Yaquina Head 

wollen wir uns den Leuchtturm anschauen. Mit unserer Jahreskarte haben wir freie Zufahrt.
Wir sehen aber etwas, das uns viel mehr fesselt. Zunächst weiße mehrere Fontänen. 
Dann zeigt einer der Wale ein bisschen mehr von sich 
Und dann ist er fast zum Greifen nahe 
Hier tummeln sich tatsächlich viele Wale, womit wir nicht gerechnet hatten.

Wir fahren zum State Park Beachside und stellen uns auf den Campingplatz.
Ein Spaziergang zum Meer muss aber noch sein. 
Wir fahren noch einmal nach 

Newport 

hinein, weil hier Seelöwen aus nächster Nähe zu sehen sind. Am SW Bay Boulevard finden wir eine Parkmöglichkeit. Ein Schild weist uns den kurzen Weg zu den Seelöwen. 


Die Stadt hat, um Touristen anzulocken, ihre Hauswände mit Murals (Wandbildern) verschönert. 
Die Straße #101 führt immer wieder nahe an die Küste mit traumhafter Aussicht auf den Pacific. An Lookouts halten wir an, um diese Aussicht zu genießen. 
Am 

Cape Perpetua 

halten wir am Devils Churn. 
Anschließend begeben wir uns zum Visitor Centre. Die Mitarbeiter sind bezaubernd. Wir werden sogar ein Stück des Weges zu den Tidepools gebracht. 
Wir sind beeindruckt von dieser Gegend. Nirgends haben wir bisher so eine Brandung und so hohe Wellen gesehen. 
Jetzt aber nichts wie weg hier….. 
Wir kraxeln lange über die ehemaligen Lavaströme. Vor allem der „Devil’s Well“ (Teufelsbrunnen) hat es uns angetan. 
Seesterne sehen wir leider nicht, dafür sollte man besser bei Ebbe hier sein.
So lange wollen wir nicht warten und fahren weiter auf der Küstenstraße. An einem Lookout, mit Blick auf das Heceta Head Lighthouse halten wir erneut an. 
Hier haben wir außerdem Aussicht auf herumtollende Seehunde.
Ein paar Meter weiter ist die Sea Lions Cave. Man kann mit einem Fahrstuhl hinunter fahren in eine Höhle, die von Seelöwen belagert ist. Wir hatten heute aber bereits das kostenlose Vergnügen und fahren weiter zu den für Offroad-Vehicle freigegebenen Dünen. Unser Plan war, in den Dünen bzw. dahinter zu übernachten, aber die Fahrt im weichen Sand wird uns zu brenzlig und wir drehen um. Im Jessie M. Honeyman State Park finden wir einen Platz zum Übernachten.

17. Woche

Bei 

Cape Arago

halten wir an einem Viewpoint spontan an und werden belohnt mit dem Anblick von hunderten von Seelöwen, Seehunden und Seeelefanten. (Simpson Reef GPS N43°18’46.15“ W124°23’43.52“) 
Leider hängt dichter Nebel über dem Pacific und die Aussicht bei Cape Arago ist sehr eingeschränkt. 
In 

Bandon 

parken wir am Hafen. Auf dem langen Steg sitzen Angler und einige Leute, die Krebse fischen. Ich spreche eine Einheimische an, mit was sie die Krebse ködern. Sie sagt mir, dass sie Hähnchenfleisch nimmt, was mich verwundert. Ich dachte, man fängt Krebse mit Fisch. Aber sie erklärt mir, dass dann die Seehunde kommen und den Köder fressen. Hähnchen fressen sie nicht. Außerdem gibt sie uns den Tipp, zur Face Rock Beach zu fahren, dort könne man Wale beobachten.
Bandon hat eine nette Waterfront mit Boardwalk. Als wir zum Parkplatz zurückkehren, steckt ein Zettel an unserem Wohnmobil. Jemand möchte gerne unser Auto kaufen oder tauschen gegen einen VW Bus T3. Der Bus fuhr gerade vom Parkplatz, macht jetzt aber kehrt und kommt zu uns. John, der Besitzer, spricht uns an und wir plaudern eine Weile. Er wohnt in San Diego und bietet uns Hilfe an, wenn wir irgendwo nicht klarkommen. (Auch wenn wir ihm unser Wohnmobil nicht verkaufen) 😊

Face Rock Beach

Es ist schwierig, etwas zu erkennen, schon gar keine Wale. Zu dicht ist der Nebel. 
Bei Port Orford suchen wir uns einen Stellplatz. Auch hier ist dichter Nebel über dem Wasser. Als es später klarer wird haben wir einen schönen Sonnenuntergang. 
Heute wollen wir an mehreren Aussichtspunkten stoppen, aber zunächst einmal ist die Aussicht so:
An einem Strand halten wir an und laufen ein wenig am Strand entlang. 
Am 

Cape Sebastian 

sind wir oberhalb der Nebelbank und haben zumindest teilweise gute Aussicht. 
Hinter Cape Sebastian stoppen wir erneut an einem Strand und laufen zwischen den Felsen. 
Die Felsen sind im oberen Bereich über und über mit Pflanzen bewachsen 
Im unteren Bereich der Felsen sind bunte Anemonen und Muscheln
Diesmal haben wir auch Glück und sehen einen schönen Seestern.
Manchmal entstehen "Tore" in den Felsen 
Die 

Natural Bridge im Samuel H. Boardman SP 

ist leider kaum zu sehen. 
Am 

Arch Rock 

halten wir uns lange auf. Das Spiel der Wellen, die gegen die Felsen donnern, ist hier besonders fesselnd. 
Die Wellen sind einfach gigantisch. 
Wir fahren über die Grenze nach Kalifornien.
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