Liberec
Wir fahren einen großen Parkplatz an, von welchem aus wir alles gut zu Fuß erreichen können. Zuerst treffen wir auf Scholzens Haus, erb. 1771. Dafür sieht es noch top aus.
Unser Weg führt mitten durch die supermodernen Einkaufspassagen in die Altstadt.
Hier treffen wir auf das Rathaus, welches die verkleinerte Kopie des Wiener Rathauses ist. Es stammt auch vom selben Architekten. (Vielleicht hatte er keine Lust, etwas neues zu entwerfen).
Vor dem Rathaus findet wohl gerade die Übergabe der Abiturzeugnisse statt.
Hinter dem Rathaus steht das schöne Theater und noch ein Stück weiter die Bibliothek. Interessant ist die Haltestelle davor: Mahl des Riesen.....
Wir laufen weiter zum einstigen Schloss, das auf uns nicht so imposant wirkt.
Die Parkgebühr schockt uns: 32,-€. Das ist teurer als ein Campingplatz.
Wir möchten wieder in die Natur und fahren ins
Böhmische Paradies
Hier sollen tolle Wanderwege sein. Aber heute wollen wir nicht mehr laufen, sondern genehmigen uns eine Dusche und tun den restlichen Tag.... nichts.
Wir haben an der Rezeption eine Wanderkarte erstanden und suchen uns eine ungefähre Route aus. Als erstes stoßen wir auf die Barbara-Quelle
Der ganze Wald ist voller Blaubeer-Büsche. Sie sind aber noch nicht reif.
Der Weg ist wunderschön, aber auch (zumindest für mich) SEHR anstrengend.
Der symbolische Bergsteigerfriedhof erinnert an tschechische Opfer in den Gebirgen der Welt. Unter anderem findet man die Namen von einer 16-köpfigen Peru-Expedition, die 1970 bei einem Erdbeben ums Leben kam.
Oberhalb des Friedhofes ist die Marienaussicht. Der anstrengende Aufstieg hierher lohnt sich. Man hat Aussicht auf das Schloss Hrubá Skála und weit ins Land hinein.
Unsere Annahme, dass es ab hier nur noch bergab geht, erweist sich als falsch.
An manchen Stellen wird es eng...
Weiter geht es durch die schöne Felsenlandschaft, bis wir eine Abkürzung über einen nicht markierten Weg nehmen. Dabei scheuchen wir aus Versehen ein Reh auf.
Wir landen wieder bei den Quellen und laufen noch einen Abschnitt des markierten Weges entlang.
Nach 4 Stunden erreichen wir ziemlich erschöpft das Wohnmobil. Der Weg führte beständig bergauf und bergab. Wobei bergauf gefühlt -zig Mal mehr war.