Magdeburg

Magdeburg - 30.09.2012


Unsere Fahrradtour von 10km durch Magdeburg
Hier finden Sie viele ausführliche Informationen über die Sehenswürdigkeiten und einen guten Stadtplan der Stadt Magdeburg.

Mit einem Tag Verspätung geht es los Richtung Magdeburg. Wie wir unterwegs feststellen hat es aber durchaus Vorteile sonntags zu fahren. Die Autobahnen sind relativ leer und es sind natürlich keine Lkws auf den Straßen.

So kommen wir bereits gegen 14,00 Uhr am Stellplatz Petriförder an. Normalerweise ist die Zufahrt durch Bodensperren blockiert. An einem Automaten holt man sich sein Ticket und kann einfahren. Im Moment sind die Sperren jedoch unten. Das liegt daran, dass irgendwer den Ticket-Automaten umgefahren und somit außer Funktion gesetzt hat. Also müssen alle im Moment notgedrungen kostenfrei den Stellplatz nutzen :-)

Dieser ist direkt an der Elbe gelegen.
Unser erstes Ziel ist nur ein paar Meter entfernt. Die Lukasklause mit dem angebauten Otto-von-Gericke-Museum.

Der Turm der Lukasklause (Welscher Turm) war Teil der Stadtbefestigung, erbaut um 1279. Sein Mauerwerk ist zum Teil über 1,40m dick. Auch ein Teil der Stadtmauer ist hier noch zu finden. 

Otto von Gericke war übrigens der Erfinder der Luftpumpe.
Wir schwingen uns auf unsere Räder und fahren die kurze Strecke zur Innenstadt, genauer zum alten Markt. Hier ist gerade ein Stand neben dem anderen aufgebaut und es werden allerlei Leckereien angeboten. Wir haben Hunger und genehmigen uns eine Bratwurst mit Brötchen.

Frisch gestärkt besichtigen wir den "Magdeburger Reiter", eine Bronzestatue. Gleich dahinter befindet sich das hübsche Rathaus. Ursprünglich erbaut im 12. Jahrhundert, wurde es im 2. Weltkrieg völlig zerstört und 1965 wieder aufgebaut.
Nur ein paar Meter die Straße entlang stoßen wir auf "Die grüne Zitadelle von Magdeburg". Dieses Projekt wurde von Hundertwasser entworfen und ab 2004 gebaut.

Wir begutachten es von allen Seiten und von den Innenhöfen und sind bei jedem Anblick aufs Neue fasziniert.

Der Komplex beinhaltet Mietwohnungen, Geschäfte, Restaurants und ein Hotel.
Nicht weit entfernt steht das Kloster "Unserer Lieben Frau". In der Klosteranlage befindet sich das Kunstmuseum. Die Fenster wurden mit 17 Spiegelpanelen versehen, die in unterschiedlichen Winkeln aufgeklappt werden können. Die Klosteranlage wurde im 11.-12. Jahrhundert errichtet.
Vorbei am Dom und über die Hegelstraße mit ihren schönen Häusern aus der Gründerzeit geht es weiter zur Sternbrücke. Der Bau der Brücke begann 1914 und dauerte durch bauliche Schwierigkeiten bis 1922. Ein Werk aus Beton und Stahl war zu dieser Zeit natürlich modern.
Wir radeln durch den Stadtpark Rotehorn, der auf einer Elbinsel gelegen ist. Unser Weg führt zu einer Salzquelle. Auf einem Schild wird erklärt, dass das Wasser einen Salzgehalt von 6-7 Gramm pro Liter hat.

An der Südspitze der Insel befinden sich die Fort XII Festungsanlagen. Wir finden sie nicht, haben aber auch keine Lust, zu suchen. Stattdessen genießen wir die Rückfahrt durch den Park und am Elbufer entlang zum Wohnmobilstellplatz.

Kurz bevor wir das Wohnmobil erreichen, sehen wir noch den Nachbau einer historischen Schiffsmühle. Daneben befindet sich der Magdeburger Sandstrand.

Magdeburg - 1.10.2012

Heute nehmen wir das Wohnmobil gleich mit und fahren zum Elbauenpark.

Wer diesen besuchen möchte, fährt zur Herrenkrugstraße und biegt von dort in die Tessenowstraße ein. Beschildert ist dort "Finanzamt". Trotzdem einbiegen und ca. 200 Meter zum Parkplatz vom Elbauenpark fahren. 

Informationen und einen Plan des Parks erhalten Sie hier. 

Wir sind vor allem auf den Jahrtausendturm gespannt. Hier wird eine Reise durch 6000 Jahre Wissenschafts- und Technikgeschichte präsentiert.

Am Kassenhäuschen werden wir dann enttäuscht. Der Park hat zwar geöffnet, aber der Turm und das Schmetterlingshaus haben montags geschlossen. Wir sind frustriert! Natürlich wissen wir, dass montags Museen geschlossen haben, aber wir hatten den Turm und das Schmetterlingshaus nicht als Museum gesehen.

Nun, es ist nicht zu ändern und wir kaufen trotzdem Karten für den Park. Er ist ja auch so sehenswert und der Eintritt kostet alleine für den Park nur 1€ /Person. Außerdem erstehen wir noch einen Plan für 0,50€ und begeben uns auf einen interessanten Spaziergang.

Vorbei an hübsch angelegten Blumenbeeten erreichen wir einen Kletterfelsen.
Wir wollen jetzt aber nicht klettern :-) und begeben uns in den Irrgarten.
Weiter geht es am Wildpark vorbei bis zum "Ende der Welt".
Nur gut, dass jemand am "Ende der Welt" eine Mauer gebaut hat. Sonst würde vielleicht noch jemand von der Scheibe purzeln :-)

Trimmgeräte müssen natürlich ausprobiert werden.....
Der Park bietet außerdem eine Sommerrodelbahn, attraktive Plätze zum Verweilen und einen Abenteuerspielplatz.
Die Spiegel auf dem Bild "singen". Das heißt, sie geben Töne von sich, wenn man daran vorbei geht.

Wir erreichen den Jahrtausendturm. Davor sind Themengärten angelegt.
Auf dem Rückweg gelangen wir an einen "Farben-Wasserfall".
Wir verlassen den Elbauenpark und fahren zum Wasserstraßenkreuz Magdeburg. Hier ist ein imposantes - wenn auch inzwischen ausgedientes - Schiffshebewerk zu bestaunen. 

Wer es besichtigen möchte fährt nach Magdeburg- Rothensee. Adresse: Zur Schleuse
Seit Oktober 2003 ist die neue Schleuse in Betrieb.

Neben dem oberen Teil der Schleuse befinden sich 3 riesige Becken, in die das Wasser gepumpt wird, bis sich der Wasserstand auf dem Niveau des unteren Teils der Schleuse befindet. Das ganze lässt sich von einer Aussichtsplattform besichtigen, die jedoch erst einmal erklommen werden muss. Das heißt: Treppen steigen!
Von dieser Aussichtsplattform hat man zudem noch einen guten Ausblick auf die längste Kanalbrücke Europas.
Nun geht die Fahrt weiter nach Potsdam.


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