British Columbia II

British Columbia II - September 2018


Gefahrene km 3.136. Gesamt 22.000km (korrigierte Gesamtkilometerzahl)
Das Wetter lässt sehr zu wünschen übrig. Aber da wir heute ohnehin nur fahren, ist es eigentlich egal. Wir fahren bis zum Tatogga Lake Resort. Der Tag ist ereignislos, aber wir haben immerhin einen Elch, ein Reh und einen Fuchs gesehen.
Heute Nacht hatten wir einen ungebetenen Gast. Die Tür zwischen Fahrraum und Wohnraum ist nachts geschlossen. Als wir sie morgens öffnen, finden wir von den Bonbons, die wir in einem Schälchen auf der Armatur haben, das vor: 
Hier war wohl ein hungriger Nager. Wie er reinkam? Wir wissen es nicht. 

In Meziadin Junction zweigt der Hwy #37A nach Stewart ab, den wir nehmen. Wir erreichen den Bear Glacier, der schon deshalb beeindruckt, weil man ihm sehr nah ist. Lediglich der schmale Gletschersee liegt dazwischen. 
Zunächst durchfahren wir Stewart, weil wir noch einen Abstecher über die Grenze nach Alaska machen. Es sind nur ein paar Kilometer von Stewart aus nach 

Hyder, 

das in Alaska liegt. Noch ein paar Kilometer weiter gibt es eine Aussichtsplattform am Fish Creek. Hier ziehen die Lachse zum Laichen flussaufwärts. 
Anschließend sterben die Lachse und es sieht aus, wie ein Fischmassaker. 
Ein Paradies für Bären, die man von der Plattform aus beobachten kann. Es sind keine Bären da, also fahren wir erst noch einmal 18km (jetzt auf elendiger Piste) weiter zum Salmon Glacier. Beeindruckender als den Gletscher finde ich allerdings den Canyon, durch den tief unten der Fluss fließt. 
Zurück zum Fish Creek – Wir harren über 1 Stunde aus, aber die Bären sind offenbar nicht hungrig, wir dafür langsam aber sicher durchgefroren. 
Zurück nach 

Stewart

Diesmal müssen wir an der Grenze halten und die üblichen Fragen beantworten. Die Grenzbeamtin ist sehr nett und ich frage nach einem Stempel für unseren Reisepass, da wir bisher nicht einen kanadischen Stempel haben. Sie bejaht meine Frage und stempelt unsere Pässe. 
In Stewart fahren wir auf einen Campingplatz.

Den Hwy ‚37A fahren wir zurück bis Meziadin Junction. Diese Strecke ist sehr abwechslungsreich. Ein Eisfeld, der Baer Glacier, den wir gestern bereits bewundert haben, neben uns fließt der Wildwasserfluss Bear Creek, Seen und am Straßenrand steht ein Bär. 
Wir zweigen ab auf den Hwy #37. In 

Gitanyow, 

einem Indianerdorf schauen wir uns die Totempfähle an. 
Wir wechseln auf den Yellowhead Hwy #16. In Smithers ist Schluss für heute. 

In der Nacht gab es Gewitter mit starkem Regen. Heute Morgen scheint zwar nicht die Sonne, aber es regnet nicht mehr und der Himmel sieht aus, als könne das Wetter noch besser werden. Wir sind begeistert und vergessen völlig, dass wir uns in Prince George den Campus der University of Northern British Columbia anschauen wollten. 

Ein Stück geht es auf dem Cariboo Hwy #97 entlang, dann zweigt die Straße #26 nach

Barkerville 

ab. Als 1862 hier Gold gefunden wurde, setzte der Cariboo Goldrausch ein und Barkerville wurde kurze Zeit zur größten Stadt im Westen Kanadas. 
Die ca. 130 Gebäude wurden authentisch restauriert. Ein Teil davon ist Chinesenviertel.
Nachdem wir nochmals unser Glück beim Goldwaschen versuchen -diesmal unter fachlicher Anleitung und mit Erfolg...
...verbringen wir einen großen Teil des Nachmittags in der Stadt. 
Am späten Nachmittag fahren wir zurück zum Cariboo Hwy bis Quesnel und bleiben dort auf dem Walmart Parkplatz. 

12. Woche

Es geht weiter auf dem Cariboo Hwy, der hier auch "Gold Rush Trail" heißt. Zeitweise haben wir guten Ausblick auf den Fraser River.
Entgegen aller Erwartungen und dem Wetterbericht scheint die Sonne. Diese Gelegenheit müssen wir dringend zum Wäsche waschen nutzen, weshalb wir uns mittags auf einem Camground in Clinton begeben, der mit heißen Duschen und Waschmaschinen ausgestattet ist. 

Wir wechseln auf den Hwy #99. Hier ist ein toller Canyon zu sehen.
Dann erreichen wir einen schönen See, im Hintergrund befindet sich ein Gletscher. 
Weiter auf der Strecke sehen wir ein Schild, dass einen Aussichtspunkt anzeigt und fahren dort auf den Parkplatz. Ein kurzer Weg führt durch einen Wald zu einem kleinen See und abermals einem Gletscher im Hintergrund. 
Die Strecke führt durch Gebirgslandschaft und immer wieder müssen wir mühsam Höhenmeter überwinden um dann mit bis zu 13% Gefälle wieder hinunter zu fahren. Für Notfälle gibt es „Runaway Lanes“ 
Ein schöner Trail am Fluss entlang… 
…führt zu den Nairn Falls
In Whistler, dem bekanntesten Skigebiet Kanadas, machen wir nur kurz Halt und suchen uns anschließend etwas außerhalb einen Stellplatz.

Der Brandywine Fall ist nur ein paar Kilometer entfernt. Ein kurzer Trail von führt uns vom Parkplatz zur Aussichtsplattform. Der 70m hohe Wasserfall wäre eine schöne Filmkulisse. 
Übrigens zeigt es sich hier wieder einmal, dass Namen Schall und Rauch sind. Es ist nur Wasser, was da herabstürzt. :-)
Der Trail geht noch ein Stück weiter zu einem zweiten Aussichtspunkt in den Canyon.

Wieder fahren wir nur ein kurzes Stück zum Alice Lake PP. Hier haben wir uns den Four-Lakes-Trail ausgesucht. (6km-Loop). Bevor wir losgehen wird der Trail von der Tafel abfotografiert. Es regnet, aber das passt zum Wald. Er ist überall grün. Auf dem Boden wachsen Moose und Farne, die Baumstämme sind mit Moos überzogen, die Äste sind mit Flechten überzogen. Das sieht aus, als hätte Urgroßmütterchen für jeden „Arm“ einen grünen Ärmel gestrickt. Die Felsen sind ebenfalls mit Moos überzogen. 
Was für ein Baumriese muss das einmal gewesen sein! 
Wir erreichen den ersten der Seen, den Stump Lake. 
Weiter geht es durch den Märchenwald 
Der nächste See, der Fawn Lake ist winzig und so ist es kein Wunder, dass wir ihn in dem Dickicht des Waldes verpassen. Aber den Edith Lake verpassen wir nicht
und den größten der Seen den Alice Lake kann man nicht verpassen. 
In 

Squamish 

bietet Canadian Tire eine Dumpingstation an. Leider ist diese seit Anfang September geschlossen. Und Ölwechsel, der inzwischen wieder ansteht, können sie uns auch nicht anbieten – der Wagen ist zu schwer.
Wir suchen das Visitor Center auf, wo wir uns Karten von Vancouver und Vancouver Island besorgen. Anschließend frage ich einen Passanten nach einem Autoservice, der Ölwechsel anbietet. Er kann uns eine Werkstatt nennen und diese ist auch bereit, uns bzw. unseren Wagen morgen früh zu versorgen. 
Zur Übernachtung bietet sich der Walmart Parkplatz nebenan an.

Pünktlich um 11.00 Uhr stehen wir vor der Toyotawerkstatt mit sehr freundlichen Mitarbeitern, die die Arbeit schnell erledigen. Nach dem Ölwechsel ist es mal wieder Zeit für einen Wasserfall 😊 Die Shannon Falls sind schnell erreicht. 
Wir brauchen einen Tag für verschiedene Arbeiten am und im Wohnmobil, deshalb fahren wir zum Porteau Cove PP, der auch über eine Dumpingstation verfügt. Leider alles belegt. Man merkt die Nähe zu Vancouver und außerdem ist es Freitagmittag und damit Wochenende. Wir finden einen Platz in der Nähe von Squamish.

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